Der Verein der Oberlandler Graz besteht maximal aus 24 aktiven Mitgliedern. Jeder Bauer, wie die Mitglieder genannt werden, repräsentiert einen Berufszweig. Der Gmoarat führt den Verein der Oberlandler Graz. Er wird jährlich bei der Generalversammlung im Herbst in einer geheimen Wahl gewählt. Er besteht aus Großbauer (Vorstand), Kleinbauer (Vorstandsstellvertreter), Gmoaschreiber (Schriftführer) und Säcklwart (Kassier). Der Großbauer repräsentiert den Verein nach außen. Der Kleinbauer vertritt den Großbauern, so dieser verhindert ist.

Die Aufnahme als Bauer bei den Oberlandlern Graz ist streng geregelt. Jeder großjährige, ehrenhafte Mann mit gesicherter Existenz kann aktiver Bauer werden. Er muss von einem Vereinsmitglied vorgeschlagen und bei einer geheimen Wahl einstimmig gewählt werden. Ist ein neuer Bauer aufgenommen, gilt seine Mitgliedschaft lebenslang. Bislang gab es 167 Bauern bei den Oberlandlern Graz.

Über weitere Vereinsfunktionäre wie etwa den Kindlvater (verantwortlich für die karitative Tätigkeit) oder den Ball-Festbauer (verantwortlich für die Organisation des Oberlandler Balls) wird per Akklamation abgestimmt. Verdiente Bauern werden in der Generalversammlung der Oberlandler Graz zu Ehrengroßbauern oder Ehrenbauern ernannt. Frauen können dem Verein nicht beitreten.

Unser Vereinsleben

Die Bauern treffen sich wöchentlich in ihrem Vereinslokal, der so genannten Stube. Die Stubensitzungen sind Dreh- und Angelpunkt des Vereinslebens. Hier diskutieren und entscheiden die Bauern über karitative Projekte, besprechen Organisatorisches, gratulieren zu persönlichen Festtagen und pflegen das gesellige Beisammensein. Es wird von jedem Bauern erwartet, dass er einmal im Jahr in der Stube einen Vortrag hält.

In der Stubensitzung tragen die Bauern ihre mit Vulgonamen bestickten Stubenkapperl. Jeder Bauer ist angehalten, bei bestimmten Pflichtveranstaltungen, etwa beim Oberlandler Ball, teilzunehmen. Bei den Veranstaltungen erscheinen die Bauern in ihrer Oberlandler Tracht. Neben offiziellen Treffen, veranstalten die Bauern auch regelmäßige Feste. Sie gehen gemeinsam auf Reisen oder machen kleine Ausflüge in der Gruppe.

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